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Veranstaltungen im April in Hannover, Mannheim und Stuttgart

Die globale Kampfwelle und wir

Die sogenannten Food riots 2007 bis 2008, Occupy Wallstreet, die Aufstände in Nordafrika 2011, die Indignados... – die Bewegungen gegen die Krise auf der ganzen Welt gaben Anlass zur Hoffnung. Aber seit 2012/13 beherrschen Krieg, Bürgerkrieg und rechte Mobilisierungen die Nachrichten.

Unmittelbar voraus gingen den Riots und Aufständen in vielen Ländern Streiks und Arbeiterkämpfe in Fabriken, in Bergwerken und auf dem Bau. Sie waren meist selbst organisiert und egalitär, in der ersten Reihe standen oft Frauen und Migranten. Diese Streikwelle – mit Schwerpunkten in Brasilien, Bangladesch, Südafrika, Indien und vor allem in Südostasien – ist bisher nicht abgebrochen; im Gegenteil, sie weitet sich immer noch aus und stellt die jeweiligen Regimes vor unlösbare Probleme.

Um unsere Lage und Kampfmöglichkeiten einschätzen zu können, müssen wir über den nationalen Rahmen raus! Aus dieser Perspektive wollen wir Euch über die globale Kampfwelle berichten und mit Euch über ihre Bedeutung für uns hier diskutieren.

eine Veranstaltungsreihe von FAU und Wildcat



Veranstaltungsreihe in Stuttgart:
Kämpfe weltweit!

Mittwoch, 14.5.2014, 19:00 Uhr, Italien: Karim berichtet – Kämpfe der migrantischen ArbeiterInnen in der Logistik
Montag, 16.6.14, 19:00 Uhr, Indien: Kämpfe in der Autoindustrie

Italien: Karim berichtet –
Kämpfe der migrantischen ArbeiterInnen in der Logistik

Diskussionsveranstaltung am Mittwoch, 14.5.2014, 19:00 Uhr, im Bürger- und Vereinshaus Mettingen, 300m vom S-Bahnhof Mettingen (15 min Fahrtzeit von Stuttgart Hbf)
Burgunderstraße 6/1, 73733 Esslingen am Neckar

Migrantische ArbeiterInnen aus verschiedenen Ländern, die zu beschissenen Bedingungen arbeiten, bestreiken erfolgreich große Warenlager und multinationale Konzerne. Als prekärster Teil der Klasse überwinden sie die Spaltungen nach Herkunft und zeigen auch für die alteingesessene Arbeiterklasse eine Perspektive. Die Unterstützung durch Basisgewerkschaften und soziale Zentren trägt zur Ausweitung der Streiks bei.

Auch hier bei uns wächst der Logistiksektor mit seinen miesen Arbeitsbedingungen immer weiter. Er ist von zentraler Bedeutung für den globalisierten Kapitalismus mit seinen weltumspannenden Warenketten.

Die Fragen nach Möglichkeiten von gemeinsamen Kämpfen trotz Spaltungen und Leiharbeit, nach wirksamer Unterstützung von außen, stellen sich auch für uns immer wieder: erst jüngst bei der Schließung eines Werks von Norgren in Großbettlingen. Die ArbeiterInnen in Norditalien haben darauf erste Antworten gefunden. Deswegen haben wir Karim aus Bologna eingeladen, der an den Streiks beteiligt war und in der Basisgewerkschaft S.I. Cobas organisiert ist.

Mehr Informationen zu den Kämpfen:

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Indien:
Kämpfe in der Autoindustrie

Diskussionsveranstaltung am Montag, 16.6.14, 19:00 Uhr, im Linken Zentrum Lilo Herrmann, Böblinger Straße 105

Seit Krisenbeginn wurde neben anderen »Emerging Markets« auch Indien immer wieder als Rettung des Kapitalismus gefeiert. Aber Anfang 2014 brach die indische Währung ein, gleichzeitig mit denen von Brasilien, der Türkei, Südafrika, .... Auch hier ist die globale Krise nun angekommen.

Im Boom hatten die Kämpfe in der Autoindustrie stark zugenommen und erreichten trotz bedeutender Zugeständnisse mitten in der globalen Krise im Juli 2012 ihren gewalttätigen Höhepunkt. In einem Werk von Maruti Suziki wurden Bürogebäude angezündet und etwa 100 Manager mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden. Danach kam es zu einer heftigen Repressionswelle. Trotzdem gehen die Streiks weiter. Es gibt positive Entwicklungen, etwa der gemeinsame Kampf von LeiharbeiterInnen und Festangestellten. Zur Diskussion haben wir einen Genossen eingeladen, der die Kämpfe der indischen AutoarbeiterInnen seit Jahren aus nächster Nähe verfolgt.

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